Die Eisenbahner mit Herz. Foto: Allianz pro Schiene/FotoTaubert.de

Die Jury hat entschieden, die Sieger stehen fest: Drei Zugbegleiter und ein TGV-Team gewinnen den Titel „Eisenbahner mit Herz 2013“. Gold geht an DB-Zugchefin Daniela Kumbernuß vom Fernverkehr Hannover. Kumbernuß überzeugte die Jury durch „vorbildliche Krisenkommunikation“ während eines Polizeieinsatzes auf einem ICE: Mit rein weiblicher Besatzung hielt sie einen gewalttätigen Fahrgast in Schach und erklärte später in außergewöhnlich offenen und ehrlichen Durchsagen die Verspätung.

Silber gewann der langjährige DB-Zugbegleiter Frank Lehmann vom Fernverkehr Hamburg, der gleich von drei Kunden für den Preis vorgeschlagen worden war. Lehmann meisterte eine Katastrophenfahrt im ICE mit Bravour und beschritt elegant den kleinen Dienstweg, als seine Fahrgäste ihre Tickets zum Bundespresseball oder ihren iPod im Zug liegenließen. „Ein Zugchef mit solcher Fan-Gemeinde lässt keine Jury kalt“, urteilten die Preisrichter unter dem Vorsitz der Allianz pro Schiene.

Bronze bekam der Metronom-Zugbegleiter Rainer Grundmann aus dem niedersächsischen Uelzen, weil er einem Fahrgast im fahrenden Zug sein Fahrrad repariert hatte. „Die Verbindung zwischen Bahn und Fahrrad ist im Alltag oft verbesserungsbedürftig“, meinte die Jury. „Ein radlerfreundlicher Eisenbahner setzt das richtige Signal für die Zukunft.“

Der Sonderpreis für meisterhafte Logistik ging an ein deutsch-französisches TGV-Team, das dem Sinfonie-Orchester des Hessischen Rundfunks auf Konzertreise nach Paris das Abendgastspiel gerettet hatte. „Anspruchsvolle Fahrgäste brauchen eine anspruchsvolle Logistik – gerade bei widrigen Umständen“, befand die Jury. „Großes Lob an Nicole Jurk von der DB und Thierry Boivin von der französischen SNCF für eine gehobene Reisekultur.“

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(PM ApS, Foto: Allianz pro Schiene/FotoTaubert.de)