Den zügigen Ausbau der Schieneninfrastruktur fordert die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) aus Anlass Tages der Logistik, den die Güterverkehrswirtschaft am Donnerstag, 19. April ausgerufen hat.Nur so könnten die Zuwächse beim Güterverkehr auf die Schiene gelenkt werden, heißt es von Seiten der Gewerkschaft. Insbesondere verlangt die EVG einen zügigen Ausbau der deutschen Zulaufstrecken zum Gotthardt- und zum Brenner-Basistunnel sowie die Seehäfen-Hinterland-Verbindungen beschleunigt ausgebaut werden. Daneben fordert die EVG die Befreiung der Schiene von Strom- und Ökosteuer.

„Wenn diese Verkehre erst einmal auf der Straße landen, kann man sie nur schwer auf die Schiene lenken. Deswegen muss jetzt gehandelt werden“, unterstreicht EVG-Vorstandsmitglied Martin Burkert. „Die europäischen Güterverkehrsströme der Zukunft werden auf der Schiene verlaufen. Es wäre blamabel, wenn ausgerechnet Deutschland hier die Engpässe produzieren würde.“ Daneben fordert die EVG faire Rahmenbedingungen für die umweltfreundliche Schiene. „Der Gütertransport auf der Schiene ist gelebte Elektromobilität“, so Burkert. Er wies darauf hin, dass bereits heute 90 Prozent des Schienengüterverkehrs strombetrieben erbracht werden; der Bahnstrom werde bereits zu 20 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist.

(Quelle: EVG)