Die Allianz pro Schiene begrüßt die Ankündigung von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), die externen Kosten des Lkw-Verkehrs in Zukunft zumindest teilweise in die Lkw-Maut einzubeziehen. „Zusammen mit der Ausweitung der Maut auf weitere Bundesstraßen und der Absenkung der Gewichtsgrenze auf 7,5 Tonnen ist die Einbeziehung der vom Lkw verursachten Lärm- und Luftverschmutzungsfolgekosten ein Schritt in die richtige Richtung und ein überfälliger Beitrag zu mehr Wettbewerbsgerechtigkeit im Güterverkehr“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Dienstag in Berlin.

Der umweltfreundliche und sichere Schienengüterverkehr produziere weniger ungedeckte Folgekosten als der Lkw-Verkehr. „Bisher musste der Steuerzahler für die versteckten Kosten aufkommen und nicht die Verursacher. Das könnte nun schrittweise anders werden.“

Die Allianz pro Schiene forderte zugleich, dass die zu erwartenden Einnahmen aus der Lkw-Maut künftig für alle Verkehrsträger zur Verfügung stehen sollten. „Das Prinzip Straße finanziert Straße klingt einfach und griffig, stellt aber die verkehrspolitischen Weichen nicht in Richtung Nachhaltigkeit“, sagte Flege. „Der Verkehrsträger mit der schlechtesten Ökobilanz hätte danach die meisten Einnahmen.“

(ApS)