Bürgerinitiativen und Netzwerke gegen Bahn- und Fluglärm haben nach einem gemeinsamen Strategiemeeting in Boppard jetzt ein erstes Kommuniqué veröffentlicht. Darin geht es um die Forderung einer Novellierung des geltenden Immissionsschutzrechtes. Bisher biete das Gesetz keinen wirklichen Lärmschutz, sondern sei ein wirkungsloser symbolischer Akt. Es reiche nicht, reflektierende Lärmwände aufzu­stellen oder die Menschen hinter Lärmschutzfenstern einzuschließen, sondern Lärm müsse an der Quelle bekämpft werden, um Lebens­räume zu erhalten und Menschen wirkungsvoll vor Lärm zu schützen.

Das Kommuniqué wendet sich an die Bundesregierung und die im Bundestag vertretenen Parteien und fordert sie auf, die Menschen in ihren Wohn- und Lebensräumen zu schützen und den Wettbewerbsvorteil einer privilegierten europäischen Klimazone nicht weiter durch die ungehinderte Verbreitung von Lärm- und Schadstoffimmissionen zu gefährden.

(Quelle: Pro Rheintal)