Um den Anteil der Schiene am wachsenden Aufkommen des Güterverkehrs in der EU binnen zwei Jahrzehnten von 17 auf 25 Prozent zu steigern, bedarf es des Einsatzes innovativer Fahrzeuge. So lautete das Fazit des auf der InnoTrans vorgestellten Weißbuchs Innovativer Eisenbahngüterwagen 2030 des Technischen Innovationskreises Schienengüterverkehr (TIS). Das unter der wissenschaftlichen Leitung der Schienenverkehrsexperten Prof. Dr.-Ing. Rainer König (TU Dresden) und Prof. Dr.-Ing. Markus Hecht (TU Berlin) entstandene Werk stützt die „5L-Initiative“, die für leise, leichte, logistikfähige, laufstarke und gesenkte Lebenszykluskosten steht. Diese Punkte müssen nicht nur beim Bau neuer Güterwagen, sondern auch bei der Nachrüstung der bis zu 700.000 im Einsatz stehenden Fahrzeuge berücksichtigt werden. „Um die notwendige Akzeptanz für das ehrgeizige Ziel zu erreichen, bis 2030 insgesamt 288 Milliarden Tonnenkilometer Zusatzleistung auf die Schiene zu bringen, ist unter anderem eine signifikante Reduzierung der Lärmemissionen durch die Entwicklung lärmarmer Bremssysteme erforderlich“, sagte König.

(Quelle: Messe Berlin)