„Der jahrelange Aufwärtstrend des Schienengüterverkehrs ist ins Stocken geraten“, kommentiert der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Donnerstag die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Zwar habe auch der Straßengüterverkehr im vergangenen Jahr Einbußen von 2,5 Prozent bei der Verkehrsleistung hinnehmen müssen, trotzdem sei das erklärte Verlagerungsziel der Bundesregierung in ernster Gefahr.

Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hat der Schienengüterverkehr im Jahr 2012 Marktanteile eingebüßt: Die Transportleistung auf der Schiene sank gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Prozent. Der Marktanteil des Schienengüterverkehrs im Jahr fiel auf 17,2 Prozent (VJ: 17,4 Prozent).

Flege verwies auf die Nachhaltigkeitsstrategie des Bundes, die für den Schienengüterverkehr einen Marktanteil von 25 Prozent bis 2015 anstrebt. Flege forderte die Regierung auf, Farbe zu bekennen.

Nach Berechnungen der Allianz pro Schiene haben die Güterbahnen in der Zeit von 2003 bis 2012 ihre Verkehrsleistung um 29,0 Prozent gesteigert, während der Lkw ein Plus von 18,9 Prozent vorzuweisen hat. „Die Güterbahn hat ein großes Potenzial, das dringend für die Verkehrswende eingeplant werden sollte“, sagte Flege.

[Quelle: ApS – Allianz pro Schiene]