Sorgenkind Berliner S-Bahn
Fehlende Züge, nicht eingehaltene Absprachen: Berliner Senatorin Junge-Reyer erwartet von der S-Bahn Berlin GmbH umgehende Problemlösung. Bei den sommerlichen Temperaturen fallen seit Anfang Juli wieder verstärk Züge aus. Die in den Nachverhandlungen zwischen dem Berliner Senat und der S-Bahn Berlin GmbH vereinbarte Fahrzeugverfügbarkeit liegt bei 562 Viertelzügen (ohne Betriebsreserve). Mit 393 Viertelzügen befinden sich derzeit nur etwa 70 Prozent der erforderlichen Züge im Einsatz. Überfüllte Waggons und Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad waren die Folge in dem gerade am vergangenen Endspiel-Wochenende stark frequentierten Verkehrsmittel.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und der VBB äußern sich kritisch über die erneuten Einschränkungen der Fahrgäste. Die Hitzeprobleme sind nicht neu und es sei laut VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz „völlig unverständlich, dass diese Schwachstellen nicht längst beseitigt sind.“
Der Betreiber, die Deutsche Bahn AG, bedauerte die neuerlichen Ausfälle, es handele sich allerdings um konstruktionsbedingte Mängel welche nicht ad hoc behoben werden könnten. Die DB arbeite an der Lösung des Problems und werde „alles tun, um Zugausfälle zu vermeiden und den Fahrplan zu halten“, so ein Sprecher der Deutschen Bahn AG.