Der Hauptkamm des Thüringer Waldes im 500-Kilometer-Projekt der Aus- und Neubauverbindung Nürnberg-Ebensfeld-Erfurt-Leipzig/Halle-Berlin ist unterquert. Bahnchef Grube unterstrich: „Mit zusätzlichen Kapazitäten und deutlich verkürzten Reisezeiten auf rund vier Stunden zwischen München und Berlin setzen wir im transeuropäischen Netz Maßstäbe für den Personen- und Güterverkehr und leisten zusätzlich einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Mensch und Natur.“ Das gesamte Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer langen Aus- und Neubaustrecken zwischen Nürnberg-Erfurt-Leipzig/Halle und Berlin. Auf dem 230 Kilometer langen neuen Streckenabschnitt sind in diesem Sommer 24 von 25 Tunneln in den Bauphasen des Vortriebs oder Ausbaus. Die Inbetriebnahme soll im Jahr 2017 erfolgen. Gegenwärtig sind auf den Baustellen des Projektes in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt etwa 4.500 Menschen direkt beschäftigt. Die Gesamtinvestitionen betragen rund 10 Milliarden Euro. Finanziert werden diese vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Einzelinvestition in den Tunnel Bleßberg beträgt etwa 200 Millionen Euro.