Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) und der Verband mofair warnen vor Plänen der neuen Koalition in Berlin, Eisenbahnverkehrsunternehmen aus der EEG-Härtefallregelung herauszunehmen. Ein solches Vorgehen würde zusätzlich zur Kostenerhöhung aufgrund der veränderten Bezugsgröße bei der EEG-Umlage zu einem weiteren Anstieg der Energiepreise um rund 50% führen heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Verbände. Die daraus resultierende Steigerung der Produktionskosten läge den Angaben zufolge zwischen 5% und 22,5%.

Vertreter beider Verbände begrüßen den aktuellen Beschluss der Verkehrsminister der Bundesländer, der Erhöhungen der EEG-Umlage bei Schienenbahnen ablehnt, und appellieren dringend an die verantwortlichen Politiker, die bisherigen Erfolge bei der Stärkung der Elektromobilität im Verkehr nicht zu gefährden und das politische Ziel der Verkehrsverlagerung auf die Schiene nicht aus den Augen zu verlieren. NEE-Präsident Wolfgang Meyer und mofair-Vorsitzender Ludolf Kerkeling: „Die wirtschaftliche Existenz der Eisenbahnverkehrsunternehmen, die durch Wettbewerb für die Renaissance der Schiene gesorgt haben, ist durch die EEG-Pläne massiv bedroht.”

(mofair/NEE)