Jeder Lkw in Deutschland wird jährlich mit 5.091 Euro von der Allgemeinheit finanziell gefördert. „Nicht nur der Autoverkehr, auch der Lkw-Verkehr wird massiv vom Steuerzahler subventioniert“, sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege. Jährlich verursachen Lkw in Deutschland ein gesamtstaatliches Defizit von 13 Milliarden Euro. Staats-Einnahmen in Höhe von 14 Milliarden Euro stehen volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 27 Milliarden Euro gegenüber. Dies geht aus einer von Prof. Georg Hirte (TU Dresden) erstellten Studie zu den versteckten Kosten im Güterverkehr im Auftrag der Allianz pro Schiene (APS) hervor.

Nach einer Aufstellung zum Pkw-Verkehr, die Bündnis 90/Die Grünen vorstellten, wird jeder Pkw in Deutschland mit 2100 Euro jährlich von der Allgemeinheit bezuschusst. Die Studie von Prof. Udo Becker, der ebenfalls an der TU Dresden lehrt, ermittelt europaweit die versteckten Kosten, die der Autoverkehr etwa durch Lärm, Unfälle oder Umweltverschmutzung zusätzlich verursacht.

Die Allianz pro Schiene forderte von der Bundesregierung, die Lkw-Maut endlich anzuheben und auf das gesamte Straßennetz auszudehnen. „Die Regierung hat durch ihre Mautpolitik dafür gesorgt, dass die Einnahmen aus der Lkw-Maut im vergangenen Jahr sogar zurückgegangen sind. Notwendig wäre eine Einbeziehung der Luftverschmutzungs- und Lärmkosten in die Maut sowie eine Ausweitung auf alle Bundes-, Landes- und Kreisstraßen“, sagte Flege.

Die ApS stellt weitere Informationen zur Pressemitteilung unter dem Link  http://www.allianz-pro-schiene.de/presse/pressemitteilungen/2013/007-versteckte-kosten-auch-strassengueterverkehr-ist-zu-billig/zur Verfügung.

[Qualle: Allianz pro Schiene (ApS)]