VPI kritisiert Kehrtwende bei lärmabhängigen Trassenpreisen
Mit Betroffenheit und Besorgnis äußert sich die Vereinigung der Privatgüterwagen-Interessenten (VPI) über die letzten Meldungen aus Brüssel, dass die Förderrichtlinien zum deutschen Lärmabhängigen Trassenpreissystem (LaTPS) wohl nicht die Zustimmung der EU-Kommission finden werden. Damit werde ein methodisch gutes System zur direkten Umrüstungsfinanzierung lärmarmer Güterwagen schneller beerdigt, als dies notwendig gewesen wäre, heißt es heute in einer Mitteilung des Verbandes.
Nach dem Willen des BMVBS solle die Förderung für Halter von Eisenbahngüterwagen zur Umrüstung auf lärmarme Bremssohlen bei Eisenbahngüterwagen von 309 Millionen Euro auf den Bundesanteil von 152 Millionen Euro gekürzt werden. Verantwortlich dafür seien entsprechende Signale aus der Arbeitsebene der EU-Kommission. Aufgrund des Brüsseler Gegenwindes habe das BMVBS einen neuen EU-genehmen Richtlinienvorschlag eingebracht.
Der VPI beklagt, dass dies ohne Abstimmung mit dem Sektor und ohne Not geschehen sei und zudem genügend Chancen beständen, den Richtlinienvorschlag mit ausreichend politischem und juristischem Nachdruck druchzusetzen.Das ursprünglich als Bonussystem verstandene Anreizsystem werde nun zum Malussytem, da unabhängig von Förderrichtlinie und verfügbaren LL-Sohlen die Trassenpreiserhöhung im vollen Umfang kommen soll.
(Quelle: VPI)