Der Bund will den Schienenlärm bis 2020 halbieren, denn der Menschen fühlt sich von den lauten Güterzügen erheblich gestört oder ist sogar gesundheitlich beeinträchtigt.

Neben passiven Maßnahmen wie Schallschutzwänden soll der Lärm vor allem an der Quelle bekämpft werden, dem Fahrzeug selbst.

Die Bahn ist zwar das umweltfreundlichste motorisierte Verkehrsmittel, sie gehört aber auch zu den lautesten. 20 Prozent der Bundesbürger fühlen sich laut einer Erhebung des Umweltbundesamtes durch den Lärm von Güterzügen erheblich gestört.

Eine Maßnahme dafür ist das freiwillige Lärmsanierungsprogramm des Bundes: Seit 2007 stehen hierfür jährlich Mittel in Höhe von 100 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt umfasst das Lärmsanierungsprogramm etwa 3.700 Kilometer Bahnstrecke, von denen mehr als 1.200 Streckenkilometer bereits fertiggestellt sind. Außerdem hat die Bahn zwischen 1999 und 2012 über 48.300 Wohnungen mit Schallschutzfenstern ausgestattet.

Aktuell werden weitere passive Maßnahmen an der Schiene erprobt, beispielsweise Schienenstegdämpfer, niedrige Schallschutzwände mit Gabionen oder Brückenabsorber.

[Quelle: Initiative für eine zukunftsfähige Infrastruktur]