Minister Martin Zeil, Bayern

Bayerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Zeil; Foto: Pohlmann

Bayerns Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Zeil mahnt beim Bahnausbau eine Hybrid-Strategie an. Beim Symposium ‚Fachkräftemangel in der Bahnbranche‘ in München fordert er, den Fokus nicht allein auf die Finanzierung der Infrastruktur, sondern auch auf die Gewinnung von Fachkräften zu legen. „Die Bahnbranche kann ihr Potenzial nur dann entfalten, wenn sie ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte vorfindet und sie an sich bindet“, erklärt Zeil. „Berufe wie der Lokführer dürfen nicht aufs Abstellgleis. Sie müssen wieder anknüpfen an das Traumberuf-Image von früher.“ Der Minister fordert die Branche auf, unternehmens-  und fachübergreifend an einem Strang zu ziehen, um das Image frisch zu polieren.

Der Minister macht deutlich, dass der Bedarf an Fachkräften in der Branche eine große Bandbreite aufweist. „Der notwendige Infrastrukturausbau, den wir immer fordern, braucht neben gesellschaftlicher Akzeptanz und Geld auch die Leute, die ihn genehmigen, planen und in die Tat umsetzen. Die modernen Züge, die wir alle haben wollen, brauchen Menschen, die sie entwerfen, bauen und zulassen. Und es braucht Manpower, damit die Züge, der Service und die Infrastruktur laufen“, so der Minister. 

Minister Zeil ist einer der Hauptredner beim Symposium ‚Fachkräftemangel in der Bahnbranche‘, das von der Fachzeitschrift Privatbahn Magazin und der Plattform Zukunftsbranche Bahn als Auftaktveranstaltung eines Bildungsprogramms im Bereich Personalentwicklung in der Bahnbranche veranstaltet wird. Rund 60 Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung tagen hierzu heute im Bayerischen Wirtschafts- und Verkehrsministerium. Die Veranstalter hatten den Standort gerade wegen des Pioniercharakters der Fachkräfteoffensive Bahn Bayern gewählt.

(Quelle: Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie in Bayern)